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    Hymne im Bademantel

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    Anregendes Stadtgespräch über die Wendezeit

     

    Wer beizeiten kam, dem wurde gleich eine Aufgabe gestellt. Erzengel Michael alias Beat Toniolo wollte wissen, welches Wort dich im Konsens 1989 und 2019 beschäftigt. Meines hieß Kommunikation. Darum ging es auch heute Abend beim ersten Stadtgespräch in der gut gefüllten Michaeliskirche. „Die Politische Wende in Zeitz – der Traum ist aus?“ war das Gespräch überschrieben, zu dem Dieter Kmietzcyk eingeladen war.

     

    Zuvor aber leiteten die drei Protagonisten des Abends ein. Spannend daran: Schauspieler Peter Schneider ist Ex-Zeitzer, Philipp Baumgarten Rückkehr-Zeitzer und Beat Toniolo Neu-Zeitzer. Und es wurde spannend. Peter Schneider improvisierte am Saxophon, begleitet von seinem Bruder an der Orgel. Später wird Schneider in Bademantel und Strickmütze eine eindringliche Rede zu Deutschland und der Welt geben, um anschließend einen Text von Bertold Brecht zu singen, den der als Hymne für Deutschland schrieb. Einen Worttsunami aus Missverständnissen, Misstrauen und anderen „Missständen“ gab zuvor Beat Toniolo mit seiner Sprachperformance.
    Der Rückkehrer Philipp Baumgarten hatte Fotos mitgebracht, deren Spannung aus seinem Blick auf heutige Entwicklungen von Gesellschaft und Lebensart entspringt. Ein Teil aus Baumgartens Fotoserie hing in der Kirche aus.

     

    Die Idee zum Stadtgespräch hatte Peter Schneider. Er wolle damit erreichen (und erreichte), dass sich die Menschen wieder annähern würden indem sie miteinander sprechen. Zu besprechen gab es natürlich einiges an diesem 9. November, 30 Jahre nach dem Fall der Mauer. Gesprächsgast Dieter Kmietzcyk war der erste Oberbürgemeister nach der Wende und gehörte der ZDI – Zeitzer Demokratische Initiative an. Die hatte einst der bereits verstorbene Jörg Franke einst initiiert. Wie andere bürgerbewegte Organisationen überlebte sie kaum die Zeit, in der viele noch an eine andere, eine neue Republik glaubten.

     

    Während des Frage-Antwortspiels zwischen Schneider und Kmietczyk war Manchem im Kirchenschiff anzusehen, wie nahe 30 Jahre sein können. Die meisten der Gäste dürften mit den Wendejahren ihre ganz eigenen Geschichten erlebt und vielleicht sogar geschrieben haben.
    So hat das 1. Zeitzer Stadtgespräch amüsant, informativ und kurzweilig eine spannende Zeit ins Gedächtnis geholt. Und macht Lust auf Nummer 2.

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