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Japanische Gartenbaumeister im Japanischen Garten
Tadahiko Takatori (im Bild rechts) aus dem japanischen Tosu ist begeistert . Mit einer Verbeugung begleitet freue er sich, dass der Japanische Garten in Zeitz nach 15 Jahren so gut erhalten ist. Denn in Japan, erzählt der Gartenbaumeister, könne solch ein Garten kaum 10 Jahre überdauern. Die Witterung sorge für Parasiten, die sich in die Hölzer und pflanzen einnisten. Takatori zeigt sich aber auch berührt vom Fleiß derer, die den Garten pflegen. Etwa Sybille Immisch-Naether, die Gartenpaten und schließlich die GALA Mibrag. Sie ist aktiver Sponsor von Anbeginn, als der Garten im Rahmen der 1. Landesgartenschau entstand. Eine gute fruchtbringende Partnerschaft sei das, betont Gala-Geschäftsführer Marcel Schmidt, der auch heute mit dabei ist.
Die Landschaft ein Herz
Als wir zum Pressetermin kommen werkeln Gala-MitarbeiterInnen und Tadahiko Takatori am Zaun aus Bambus. Dem hatte die Witterung stark zugesetzt. Nun sind die Halterungen neu gegründet, frisch lasierte Pfähle und die Bambuszaunfelder werden neu gesetzt. Im Garten erzählt uns Takatori, welche Idee er beim Anlegen verfolgte. Die geharkten Kieselwege sind das Meer, in dem Inseln aus Steinen und Bepflanzungen liegen. Die Anordnung des Gartens folgt der Form des japanischen Zeichens für Herz, das Tadahiko Masada im kleinen Pavillon in den Schotter malt. Wie ein kleiner Dschungel schlängelt sich hinter dem Meer ein stiller schattiger Bambuspfad, den gleich SchülerInnen aus Japan und Zeitz für sich entdecken werden.
Konzert zwischen Dschungel und Meer
Im Pavillon wird es ein kleines Konzert geben. Während Niklas Makowski sein Cello stimmt und den Notenständer platziert geht ein Rascheln durch den nahen Bambusdschungel hinter dem Meer. Japanische GastschülerInnen aus der Partnerstadt Tosu entdecken den Garten. Was die Kids heute so freudig lachend erforschen ist übrigens ein Geschenk ihrer Heimatstadt Tosu an die Partnerstadt Zeitz. Ein großartiges Geschenk. So wurden im kleinen Pavillon den Gartenmeistern aus Japan als Dank Geschenke übergeben. Kurz darauf wird es still am Meer mit den Inseln. Denn Niklas Makowski bringt am Cello ein zauberhaft melancholisches japanisches Volkslied zu Gehör. Ein offensichtlich die Gäste aus dem fernen Osten sehr berührender musikalischer Dankesgruß an die Baumeister, die jungen Gäste und die Partnerstadt Tosu.