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Ein Schiff aus Glas und Holz, die Glasarche 3, trägt seit 2016 ihre Botschaft von der Bewahrung der Schöpfung quer durch Deutschland. Sie ist auch eine Botschafterin für die Region, denn Zeitz ist ihr Heimathafen.
Das war ein Ausflug zur Glasarche in die Silberstadt Freiberg, der sich lohnte. Schon in der Stadt lief uns Alexander von Humboldt über den Weg. Er weilt in diesem Jahr in der Stadt, an deren Bergakademie er einst studierte und die in diesem Jahr den 250. Geburtstag Humboldts feiert. Heute aber kam der Gelehrte aus anderem Grund. Er sprach zum Abschied der Glasarche zum Volke.
Die TU Bergakademie der Stadt sandte nach ihm damit er zum Volke herzliche wie mahnende Worte spreche. Was er dann auch tat:
„Ich weiß nicht genau ob die Hand nun zur Bewahrung der Welt mahnt oder sie sogar schon aufgegeben hat,“ so Humboldt.
Seit dem 28. Januar war das Kunstwerk aus Holz und Glas im sächsischen Freiberg zu Gast. Der Initiator der Glasarche Rainer Helms zeigte sich in seinem Grußwort an die Freiberger begeistert:
„Ich bedanke mich bei allen Freibergern und der Bergakademie für den ausgesprochen herzlichen Empfang der Arche und diese liebevolle wie ideenreiche Gastgeberschaft.“
Am Montag (1. April) zieht die Glasarche nach Dresden weiter. In Dresden wird sie vis-à-vis der Frauenkirche auf dem Neumarkt in Nähe des neuen Grünen Gewandhauses bis zum 18. April einen guten Platz haben.
Hintergrund
Seit Juni 2016 reist die rund fünf Meter große Arche aus Glas durch die schönsten Natur- und Kulturgebiete. Auf ihrer Expedition macht sie an ausgewählten Stationen Halt, um die Menschen an die Zerbrechlichkeit der Natur und ihren Schutzauftrag zu erinnern. Das Natur-Kunstprojekt des Landschaftspflegevereins „Mittleres Elstertal“ aus Zeitz hat seit 2016 an allen bisherigen 22 Standorten der Glasarche in Mitteldeutschland und jüngst im polnischen Katowice eine sehr positive Resonanz erfahren.